Pädagogische Arbeit und Ziele
Ich orientiere mich an den Bedürfnissen der Kinder die ich durch gezielte Beobachtung wahrnehme und in meine Arbeit intrigiere. Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten die ich achte, wertschätze und ernst nehme. Ich arbeite mit dem flexiblen Erziehungsstil und mein Ziel ist es Kinder zu glücklichen selbstständigen, selbstbewußten und eigenständigen kleinen Wesen zu machen.
Meine Schwerpunkte sind Bewegung ( arbeite nach Emmi Pickler)und Sprache (Sprachunterstützende Kommunikation durch Gebärden)
Eingewöhnung
Die bindungsorientierte Eingewöhnung in meiner Kindertagespflege ist mir sehr wichtig, weil ich möchte, dass sich jedes Kind bei mir wohl und sicher fühlt. Kinder brauchen viel Vertrauen und Zeit, um sich an eine neue Umgebung und Bezugsperson zu gewöhnen.
Mein Ziel ist es, dem Kind den Raum zu geben, eine vertrauensvolle Beziehung zu mir aufzubauen.
Und so gehe ich dabei vor:
- Ich beginne mit der Eingewöhnung weit vor dem eigentlichen Vertragsbeginn, denn die frühere Eingewöhnung kann förderlich sein den Übergang besonders bei sensiblen Kindern behutsam zu gestalten und eine stabile Bindung zwischen mir und dem Kind aufzubauen. Das Kind kommt ein bis zweimal mal im Monat zu uns bis die eigentliche Eingewöhnung beginnt. Mit den neuen Eltern gestalte ich mehrere Kennenlernvormittage damit die Eltern sich untereinander schon mal kennenlernen, eine Übersicht meiner Arbeit bekommen und ich die neuen Kinder schon im Vorfeld kennenlerne. Somit bekommen die Eltern Vertrauen in mich und meine Arbeit .Ebenso lernen die Kinder mich schon vorher kennen und sind in der Eingewöhnung nicht mehr ganz fremd. Es erleichtert somit die Eingewöhnung.
- Zu Beginn der Eingewöhnung sind die Eltern oder eine vertraute Person immer mit dabei. So hat das Kind jemanden an seiner Seite, den es kennt, und kann sich langsam an mich, die anderen Tageskindern und die neue Umgebung gewöhnen.
- Jedes Kind ist anders, deshalb passe ich die Eingewöhnung an das individuelle Tempo des Kindes an.
- Es gibt das Berliner und das Münchener Eingewöhnungsmodell. Ich arbeite nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell aber letztendlich ist es entscheidend das das Kind zum jeweiligen Modell passt.
- In den ersten Tagen versuche ich, eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind aufzubauen. Ich nehme mir viel Zeit, um es kennenzulernen, auf seine Signale zu achten und ihm das Gefühl zu geben, dass es bei mir sicher und geborgen ist.
- Die Trennung von den Eltern passiert in kleinen Schritten. Anfangs sind die Eltern und Kind nur kurz getrennt ( 10 bis 15 Min ) und ich schaue wie das Kind reagiert. Erst wenn das Kind bereit ist, interessiert an der Umgebung ist, sich beruhigen lässt wenn es weinen sollte, verlängern wir die Trennungszeiten.
- Wenn das Kind weint oder unsicher ist, bin ich da, um es zu trösten und ihm Sicherheit zu geben. Mir ist es wichtig, dass das Kind merkt, dass es mit seinen Gefühlen nicht allein ist und ich es verstehe, denn ich nehme die Gefühle der Kinder ernst.
- Ich spreche regelmäßig mit den Eltern über den Verlauf der Eingewöhnung und wie es sich entwickelt. Dieser Austausch ist mir sehr wichtig, damit wir gemeinsam die beste Unterstützung für das Kind finden können.
- Mir ist es ein großes Anliegen, dass jedes Kind die Eingewöhnung als angenehm erlebt. Ich nehme mir ausreichend Zeit um auf die Bedürfnisse jedes Kindes einzugehen und es behutsam in meinen Alltag einzuführen. So kann das Kind in seinem eigenen Tempo Vertrauen aufbauen und sich sicher und geborgen fühlen.
- Die Eingewöhnung ist beendet wenn ich als Bezugsperson angenommen worden bin. Die Eltern sind nicht mehr vor Ort, aber erreichbar.
Bildungsauftrag im pädagogischen Alltag
-Bewegung
Ich setze viel auf das freie Spiel der Kinder. Aber genauso machen wir kleine Turnstunden wo gezielte Bewegung gefördert wird. Durch einen Kriechtunnel zu krabbeln, auf einem Seil auf dem Boden zu stehen( Gleichgewichtssinn) einen Purzelbaum versuchen den Hampelmann zu machen. Oder einfach nur zur Musik zu tanzen und zu hüpfen. Bewegung findet überall statt. Wir gehen in den Wald spazieren, sind auf Spielplätzen unterwegs oder im hauseigenen Garten wird Bobby Car oder Laufrad gefahren.
-Sprache
Die Sinneswahrnehmung im sprachlichen Bereich fördere ich unter anderem mit Sprachunterstützender Kommunikation. Die Kinder haben Spaß an Gebärden und können sich so frühzeitig bemerkbar machen. Wir singen viel welches die Sprache sehr unterstützt. Ich lese den Kindern viel vor, sie können aber auch selbst in Büchern blättern. Sollte ein Kind doch eine sprachliche Entwicklungsstörung entwickeln, habe ich die Möglichkeit mir Tipps von einer Logopädin einzuholen welche ich dann in meiner Tagespflege umsetzen kann, natürlich mit Absprache der Eltern.
-Musische Bildung
Wir hören jeden Tag Musik und arbeiten mit Musikinstrumenten wie z.b. Trommeln, Triangel, Rythmuseiern oder aber einem Xylophon. Die Beschäftigungen mit Musik kann die Sprache unterstützen. Die Bewegung zur Musik , die Klänge und der Rhythmus machen den Kindern Spaß. Wir tanzen zu verschiedenen Musikstücken.
-Soziale und interkulturelle Bildung
In meiner Kindertagespflege haben die Kinder meistens ihre allerersten Kontakte zu anderen Kindern, anderen Lebensstilen, anderen Wertvorstellungen und Kulturen. Mein Ziel ist es jedem Kind in seiner Persönlichkeit, Interessen und Fähigkeiten zu fördern. Ebenso möchte ich den Kindern Werte und die verschiedenen Kulturen vermitteln.
-Mathematische Bildung
Kinder sind im Alltag von Zahlen und Formen umgeben. Wir vergleichen Formen und Gewichte, wir zählen z.b. Treppen oder wieviel Teller auf dem Tisch stehen, machen sehr oft Fingerspiele….! Mathematik ist überall-in der Küche, am Frühstückstisch, beim spielen….. Wir puzzeln viel weil das für das räumliche Denken wichtig ist. Ebenso werden Spiele wie Memory, Zahlendino und ähnliches gespielt.
-Medien
Die Kinder haben Zugang zu Medien in Form von Bilderbüchern, Sachbüchern, Tiptoi , Hörspielen sowie Musik CDs.
-Religion und Ethik
Ich bin offen für alle Religionen –bei uns werden religiöse Feste wie Ostern, Weihnachten und St. Martin natürlich thematisiert und ausführlich ausgeführt.
-Sicherung von Kinderrechten
Die vier zentralen Kinderrechte wie Recht auf Beteiligung, Recht auf Schutz vor Gewalt und Misshandlungen, Recht auf Gesundheit und Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit sind sehr wichtig und werden von mir auch geachtet
-Partizipation
Die größeren Kinder ( ab 1 ½ Jahren aufwärts )dürfen und sollen auch mitbestimmen. Sie dürfen z.b. unsere gemeinsamen Regeln mitbestimmen. Die Kinder sollen eigene Ideen und Bedürfnisse äußern dürfen. Auch wie der Tag geplant werden soll dürfen sie mitbestimmen, es sei denn wir gehen in die Stadtteilgruppe oder in den Kindergarten.
-Inklusion/Vielfalt / Menschenbild
Egal welche Hautfarbe, welche Sprache oder Herkunft, alle Kinder sind willkommen. Die Kinder sehen bereits in der Kita wo wir hingehen das es Vielfalt gibt und alle miteinander leben und sich respektieren. Ebenso lernen sie Kinder mit Handicap kennen, da die Kita inklusiv arbeitet. Ich versuche jeden Menschen zu sehen wie er ist , wie er wird und wie sein Weg sein kann.
-Abschied/Übergang Kita
Dadurch das wir jede Woche in die Kita gehen, sehen die Kinder schon vorab wie es in der Kita zugeht und freuen sich auch schon darauf ein Kitakind zu werden. In der Regel sind die Kinder gut vorbereitet.
Ich veranstalte im Sommer ein Abschiedsfest mit allen Kindern und Eltern, übergebe den Eltern die Portfolio Mappe und verabschiede jedes Kind. Ich bin für die Eltern weiterhin Ansprechpartner und werde oft von den dann Kitakindern besucht .Sollte es doch mal Probleme beim Übergang in die Kita geben sollte stehe ich mit Rat und Tat zur Verfügung.